31. August 2023
Die Auswahl an Kabelschuhen und Kabelverbindern ist für die unterschiedlichsten Anwendungen in Elektroinstallationen sehr groß. Jedoch spielt bei der Wahl des passenden Kabelschuhs und Kabelverbinders nicht nur der Einsatzzweck eine Rolle. Ebenso gilt es Normen, elektrische und mechanische Eigenschaften, Werkstoffe, Kabeltypen und Leiterklassen zu beachten, sodass die Verbindung sicher und langlebig hergestellt werden kann.
Dabei lassen sich grundsätzlich drei verschiedene Arten von Kabelschuhen unterscheiden:
1. Presskabelschuhe nach DIN 46235
2- Rohrkabelschuhe als handelsübliche Normalausführungen
3. Quetschkabelschuhe nach DIN 46234
Die Kabelschuhe und Verbinder sind in verschiedenen Werkstoffen erhältlich, wie beispielsweise aus Kupfer (Cu), Aluminium (Al) oder auch in der Werkstoffkombination Al und Cu.
Für die Wahl des richtigen Kabelschuhs ist die zu verarbeitende Leiterklasse entscheidend. Demnach können für Kabel nach DIN 57295 (Leiter für Kabel und isolierte Leitungen für Starkstromanlagen – DIN VDE 0295:1980-09) Kabelschuhe wie folgt angewendet werden:
Kabelschuh: Presskabelschuhe nach DIN 46235
Kabelschuh: Rohrkabelschuhe in Normalausführung
Kabelschuh: Quetschkabelschuhe nach DIN 46234
Für verdichtete Leiter sowie 3-Leiter und 4-Leiter (Sektorleiter) werden zum Verarbeiten Hülsen in verschiedenen Ausführungen eingesetzt.
Presskabelschuhe nach DIN 46235 verfügen über wichtige und der Norm entsprechende Eigenschaften. Grundsätzlich definiert die Norm die Anwendungsbereiche, Abmessungen und die Kennzeichnung dieser Kabelschuhe.
Demnach verfügen alle Presskabelschuhe nach DIN 46235 über eine eindeutige Markierung. Diese informiert über den Hersteller und die Anwendung des Presskabelschuhs. Als Beispiel hierfür ein genormter Presskabelschuh des Herstellers Klauke:
Demnach liegen die Nennquerschnitte im Bereich von 0,5 mm² bis 2500 mm² für Leiter von Kabeln und isolierten Leitungen für Starkstromanlagen. Zudem können Kupferseile nach DIN 48201 Teil 1 mit diesen Kabelschuhen verarbeitet werden.
Für eine fachgerechte Verarbeitung eines Presskabelschuhs nach DIN 46235 werden Norm-Sechskant-Presseinsätze nach DIN 48083 Teil 4 empfohlen. Diese Norm legt die Maße der Sechskante fest. Dabei reichen die Leiter-Nennquerschnitte der Presskabelschuhe von 6 mm² bis 1000 mm² und die Bohrungsdurchmesser für die Anschlussbolzen liegen zwischen M5 und M20.
Zur Vermeidung von Über- oder Unterpressungen sollte ein entsprechend geeignetes Presswerkzeug genutzt werden. Optimalerweise stammen sowohl der Kabelschuh sowie der Kabelverbinder als auch das Presswerkzeug aus dem Systemverbund eines Herstellers. Dadurch sind alle Komponenten genau aufeinander abgestimmt.
Der führende Hersteller für Presswerkzeuge bietet in seinem Produktportfolio die entsprechende Verbindungstechnik direkt mit an. Hier haben wir für Sie eine Auswahl an Presskabelschuhen und Pressverbindern nach DIN zusammengestellt, die sich idealerweise zur Verarbeitung der Starkstrom-Kupferkabel NYY und NYCWY eignen.
Die Presskabelschuhe zeichnen sich durch eine leichte Verarbeitung aus dank der vorgeprägten Pressmarkierungen. Sie gewährleisten eine einfache und vor allem sichere Montage durch ihre plane Auflagefläche sowie ihrer präzisen Endenbearbeitung.
Produktmerkmale
Anwendungsbereiche
Werkstoff
Gefertigt sind die Presskabelschuhe aus Kupfer (EN 13600) mit einer galvanisch verzinkten Oberfläche zum Schutz gegen Korrosion. Ebenfalls sind sie in blanker Ausführung (BK) erhältlich. Die Kabelschuhe verfügen über optimale Material- und Verpress-Eigenschaften durch geglühtes Material. Für die Nennquerschnitte 10 mm² bis 800 mm² IEC geprüft.
Auch die DIN Pressverbinder machen die Verarbeitung komfortabel leicht und sicher dank Pressmarkierungen für das richtige Verpressen und durch den Mitteneindruck.
Produktmerkmale
Anwendungsbereiche
Werkstoff
Hergestellt sind die Pressverbinder aus Kupfer (EN 13600). Sie verfügen über eine galvanisch verzinkte Oberfläche zum Schutz gegen Korrosion. Ebenfalls sind sie in blanker Ausführung (BK) erhältlich. Die Kabelschuhe verfügen über optimale Material- und Verpress-Eigenschaften durch geglühtes Material. Für die Nennquerschnitte 10 mm² bis 800 mm² IEC geprüft.
Die Kabelpressverbinder von Al/Cu ermöglichen das Verbinden von zugentlasteten Aluminium- und Kupferleitern. Auch hier bieten die Pressmarkierungen eine komfortabel einfache Verarbeitung und darüber hinaus gestaltet sich die Kabeleinführung dank präziser Endenbearbeitung sehr leicht.
Produktmerkmale
Anwendungsbereiche
Werkstoff
Gefertigt sind die Pressverbinder aus Kupfer (EN 13600) und E-Aluminium mit einer blanken Oberfläche.
Hier finden Sie noch einmal die Erklärung zu den Symbolen, die in den Anwendungsbereichen der Presskabelschuhe und Pressverbinder verwendet wurden:
Die Basis für elektrische Anlagen bilden Kabel und Leitungen. Dabei ist für die Langlebigkeit der Anlage und die Funktionssicherheit zum einen die Qualität des eingesetzten Kabels ausschlaggebend und zum anderen die normgerechte Anwendung des richtigen Kabeltyps.
Die beiden Starkstrom-Kupferkabeltypen NYY und NYCWY sind universell einsetzbar für Energieversorgungsanschlüsse in Gebäuden und Industrieanlagen. Sie eignen sich sowohl für die Verlegung in Innen- als auch in Außenbereichen und können sogar direkt in der Erde verlegt werden dank des widerstandsfähigen Isolier- und Mantelwerkstoffs PVC.
Die NYY Erdkabel sind vor allem in Europa weitverbreitete Energie- und Steuerkabel, die sich universell in Gebäuden und Industrieanlagen verlegen lassen. Sie können sowohl in trocknen, feuchten als auch nassen Umgebungen eingesetzt werden.
Dabei verfügt das NYY Kupferkabel über einen oder mehrere PVC-isolierte Kupferkerne mit einem isolierten PVC-Außenmantel. Die Erdkabel sind sowohl mit einem Schutzleiter (NYY-J) als auch ohne einen Schutzleiter (NYY-O) erhältlich. Grundsätzlich weisen Kupferleiter im Vergleich zu Aluminiumleitern gemessen am Leiterquerschnitt eine höhere Strombelastbarkeit und einen niedrigeren Spannungsabfall auf.
Das Typenkurzzeichen des NYY Kabels gibt Auskunft über die Bauart und über den Verwendungszweck des Erdkabels:
Ausgelegt sind diese Kabel für die feste Verlegung in Bereichen, in denen keine mechanischen Belastungen zu erwarten sind. Sie können in Innenräumen, in Außenbereichen, in Erde, Luft, Wasser und Beton (nicht gerüttelt, vibriert oder gestaucht) verlegt werden. Ebenso können sie in Kabelführungssystemen (wie Kabelkanälen) verlegt werden.
Dank ihrer guten Isolation, hohen Widerstandsfähigkeit gegen schädliche Umwelteinflüsse sowie Chemikalien und ihrer hohen Lebensdauer sind sie universell in vielen elektrischen Anlagen zu finden. Die NYY Kabel werden häufig in Gebäudeinstallationen, Kraft- und Umspannwerken, Industrie- und Schaltanlagen sowie in Ortsnetzen eingesetzt.
Für die Verlegung und Verwendung von NYY Kabeln gilt die Norm VDE 0298 Teil 1 und für die Strombelastbarkeit HD 603 S.1 in Verbindung mit VDE 0276 Teil 1000. Die Kabel sind konform mit den 73/23/EWG-Richtlinien (Niederspannungsrichtlinien) CE.
Die Kabel verfügen über einen blanken Kupferleiter nach VDE 0295 und sind erhältlich in der Ausführung:
Die Isolation und der schwarze Außenmantel sind aus widerstandsfähigem PVC. Die Kennzeichnung erfolgt nach VDE 0293-308. Mit hervorragenden thermischen Eigenschaften lassen sie sich in einem sehr großen Temperaturbereich einsetzen (nach Verlegen -30 °C bis +70 °C).
Darüber hinaus erlauben sie eine Nennspannung von 600 V bzw. 1000 V (mit einer Prüfspannung von 4 kV). Die Kabel sind flammwidrig nach VDE 0472 Teil 804 Prüfart B (IEC 322-1).
NYCY und NYCWY sind wahre Multitalente und sind ebenso wie NYY Erdkabel in der EU weitverbreitete Energie- und Steuerkabel, die sich universell in Gebäuden und Industrieanlagen verlegen lassen. Sie werden vor allem dort verlegt, wo ein erhöhter mechanischer Schutz gegen Berührungsspannung gefordert wird.
Die Kabel lassen sich sowohl in trocknen, feuchten als auch nassen Umgebungen verlegen, da sie über einen widerstandsfähigen Isolier- und Mantelwerkstoff aus PVC verfügen. Vom Aufbau ist dieser Kabeltyp mit NYY Erdkabeln vergleichbar. Dabei sind die Unterschiede im Aufbau wie folgt:
Ähnlich aufgebaut wie ein NYY Starkstromkabel, jedoch mit konzentrischem Außenleiter aus blanken Kupferdrähten, die verseilt mit Gegenwendel aus Kupferband unter dem Außenmantel liegen.
Ebenfalls ähnlich wie ein NYY Starkstromkabel aufgebaut, jedoch mit einem konzentrischen Außenleiter aus blanken Kupferdrähten, die ceanderförmig mit Gegenwendel aus Kupferband unter dem Außenmantel aufgebracht sind.
Grundsätzlich weisen Kupferleiter im Vergleich zu Aluminiumleitern gemessen am Leiterquerschnitt eine höhere Strombelastbarkeit und einen niedrigeren Spannungsabfall auf.
Das Typenkurzzeichen des NYCWY Erdkabels gibt zum einen Auskunft über die Bauart und zum anderen über den Verwendungszweck des Erdkabels:
Ausgelegt sind diese Kabel für die feste Verlegung, in denen keine mechanischen Belastungen zu erwarten sind. Sie können in Innenräumen, in Außenbereichen, in Erde, Luft, Wasser und Beton verlegt werden. Ebenso können sie in Kabelführungssystemen (wie Kabelkanälen) verlegt werden.
Dank ihrer guten Isolation, hohen Widerstandsfähigkeit gegen schädliche Umwelteinflüsse sowie Chemikalien und ihrer hohen Lebensdauer sind sie universell in vielen elektrischen Anlagen zu finden. Die NYCY und NYCWY Kabel werden häufig in Gebäudeinstallationen, Kraft- und Umspannwerken, Industrie- und Schaltanlagen sowie in Ortsnetzen eingesetzt.
Für die Verlegung und Verwendung von NYCY und NYCWY Kabeln gilt die Norm VDE 0298 Teil 1 und für die Strombelastbarkeit HD 603 S.1 in Verbindung mit VDE 0276 Teil 1000. Die Kabel sind konform mit den 73/23/EWG-Richtlinien (Niederspannungsrichtlinien) CE.
Die Kabel verfügen über einen blanken Kupferleiter nach VDE 0295 und sind erhältlich in der Ausführung:
Der konzentrische Leiter aus blanken Kupferdrähten ist wellenförmig um die gemeinsame Aderumhüllung verseilt mit einem Gegenwendel aus Kupferband. Die Isolation und der schwarze Außenmantel sind aus widerstandsfähigem PVC. Die Kennzeichnung erfolgt nach VDE 0293-308.
Mit hervorragenden thermischen Eigenschaften lassen die Kabel sich in einem sehr großen Temperaturbereich einsetzen (nach Verlegen -30 °C bis +70 °C). Darüber hinaus erlauben sie eine Nennspannung von 600 V bzw. 1000 V (mit einer Prüfspannung von 4 kV). Die Kabel sind flammwidrig nach VDE 0472 Teil 804 Prüfart B (IEC 322-1).
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