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10. Mai 2022
Wenn es um die Warmwasser-Gewinnung geht, war die Solarthermie jahrelang führend. Mit einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis nutzt die Solarthermie-Anlage direkt die Wärme der Sonnenstrahlen. Daher kann eine Solarthermie sowohl für die Warmwasseraufbereitung als auch für die Heizung eines Gebäudes eingesetzt werden.
Mittlerweile jedoch wird die Warmwasseraufbereitung durch Solarstrom immer interessanter. Massiv sinkende Preise von Solarmodulen und optimierte Nutzung der Photovoltaik-Anlage durch Erhöhung des Eigenverbrauchs sind wichtige Argumente, die für den Einsatz von Sonnenstrom für Warmwasser und Heizung sprechen.
Beide Systeme nutzen die Sonne und sie unterscheiden sich lediglich in ihrer Funktionsweise. Während die Solarthermie Wärme aus Sonnenenergie gewinnt, wandelt die Photovoltaik Sonnenstrahlen in Strom um.
In den Kollektoren der Solarthermie-Anlage befindet sich eine Flüssigkeit, die sich durch Sonneneinstrahlung erhitzt. In einem geschlossenen Rohr-Kreislauf wird die Flüssigkeit über eine Pumpe zum Speicher befördert. Dort gibt sie die Wärme über einen Wärmetauscher an den Speicher ab. Anschließend wird die abgekühlte Flüssigkeit wieder zum Kollektor transportiert, sodass sie sich erneut durch die Sonnenstrahlung erhitzen kann.
Die Solarmodule einer Photovoltaik-Anlage bestehen aus einzelnen Solarzellen, die das einfallende Sonnenlicht in Strom umwandeln. Moderne Solarzellen sind heute in der Lage, sogar bei geringer Sonneneinstrahlung Strom zu erzeugen. Dabei wird in dem Solarmodul zunächst Gleichstrom (DC) aus der Sonne gewonnen. Dieser wird mithilfe eines Wechselrichters in Wechselstrom (AC) gewandelt, der in den privaten Stromhaushalt des Gebäudes eingespeist wird.
Ein Großteil der Energie in einem privaten Haushalt wird für Warmwasser und Heizung verbraucht. So lag der Verbrauch laut Umweltbundesamt im Jahr 2018 für die Erzeugung von Raumwärme bei 67,6 % und für die Warmwasserbereitung bei 15,9 % wie die folgende Grafik zeigt.
Dieser hohe Energieverbrauch für die Warmwasserbereitung und zur Unterstützung der Heizung bietet natürlich jede Menge Einsparpotenziale. So lässt sich beispielsweise mit Blick auf die Investitionskosten von Solaranlagen feststellen, dass die Preise kontinuierlich sinken bei zunehmend ausgereifter Technologie.
Das erhöht die Effizienz der Anlagen und verringert die Amortisationszeit. Auch wenn diese von verschiedenen Einflussfaktoren abhängt, so liegt sie inzwischen in der Regel bei rund 10 bis 15 Jahren. Einmal installiert sind die laufenden Kosten für Instandhaltung sowie Wartung sehr gering. Zudem versorgt heute eine Solaranlage einen Haushalt gut 30 Jahre und länger mit günstigem Ökostrom.
Die technische Funktionsweise für die Warmwasseraufbereitung mit Solarstrom ist vom Prinzip her einfach. Grundsätzlich wird mit dem gewonnenen Strom aus der PV-Anlage ein Heizelement erhitzt, welches dann das Wasser erwärmt. Jedoch gibt es verschiedene Systeme hinsichtlich der Bereitstellung und der Erwärmung des Warmwassers. Diese technischen Möglichkeiten gibt es:
In einem Speicher wird das Wasser auf eine konstant festgelegte Temperatur erhitzt. So steht es immer sofort zur Verfügung, wenn es benötigt wird. Dieses Prinzip eignet sich für Haushalte mit einem hohen Warmwasserbedarf. Meist wird in diesem Fall ein zentraler Speicherort genutzt, der den gesamten Haushalt mit Warmwasser versorgt.
Hier wird Warmwasser nur erzeugt, wenn es tatsächlich benötigt wird. Zwar dauert es etwas länger, bis das warme Wasser verfügbar ist, aber es wird auch nur im Bedarfsfall erwärmt. Dieses Prinzip eignet sich für kleinere Haushalte mit geringem Warmwasserbedarf. Häufig wird dafür ein Netz aus kleinen Wasserspeichern im Gebäude angelegt, die in Küche und Bädern verteilt sind.
In unserer Umgebung ist verfügbare Wärme bereits vorhanden, zum Beispiel in der Umgebungsluft. Diese wird durch eine Wärmepumpe genutzt. Damit die Wärmepumpe in ihrem Umfeld die Wärme entziehen und diese auf eine höhere Temperatur „pumpen“ kann, benötigt sie elektrische Energie.
Diesen Strom kann eine PV-Anlage zur Verfügung stellen, wenn die Wärmepumpe mit der Anlage gekoppelt ist. Damit wird durch die Nutzung des Solarstroms die Energiekosten der Wärmepumpe gesenkt. Im Gegenzug wird der Eigenverbrauch erhöht und damit die Wirtschaftlichkeit der PV-Anlage.
Mit einem elektrischen Warmwasser-Bereitungsgerät (ELWA) kann der Solarstrom optimal und für den idealen PV-Eigenverbrauch genutzt werden. Speziell für die Anwendung in Kombination mit einer Photovoltaik-Anlage konzipiert, bieten die kompakten Elektroheizstäbe maximale Effizienz.
Die neue Gerätegeneration kann in ein PV-System eingebunden werden. Sie funktionieren aber auch ohne ein PV-Stromnetz (als reiner Inselbetrieb) und sind zudem wartungsfrei. Hinzu kommt, dass die Geräte neben der Wechselstrom-Einspeisung ebenfalls direkt mit dem Gleichstrom (DC) aus der Solaranlage betrieben werden können.
Darüber hinaus stellt eine patentierte Nachheizfunktion bei schlechtem Wetter die Warmwasserbereitung sicher. Und eine digital gesteuerte Leistungseinheit (MPP-Tracker) sorgt stets für die optimale Leistung. Somit können in den sonnenreichen Monaten konventionelle Heizsysteme ganz abgestellt werden und die Eigennutzung des PV-Stroms wird erhöht.
Diese Anwendungen sind mit ELWA-E von my-PV möglich:
Der Verbrauch wird digital gesteuert, sodass der Elektroheizstab nur überschüssig produzierte Solarenergie aus der Photovoltaik-Anlage verbraucht.
Durch die stufenlos regelbare Heizleistung von 0 bis 3.000 Watt wird im Grunde keine Energie in das öffentliche Netz mehr eingespeist, da sie komplett in den Eigenverbrauch fließt.
Zudem wird die Temperatur komfortabel über einen Drehregler eingestellt.
Die Verbindung kann über Patch-Kabel zum Router oder auch drahtlos mit handelsüblichen Powerline-Adaptern erfolgen.
Das elektrische Warmwasser-Aufbereitungsgerät ist kompatibel mit vielen marktüblichen Batterie-Speichersystemen. Dadurch wird eine hybride Speicherung des Solarstroms möglich.
Zunächst wird der Batteriespeicher vorrangig durch die PV-Anlage geladen. Sobald die Ladung beendet und die Batterie voll aufgeladen ist, übernimmt das Gerät AC ELWA-E die Speicherung des weiterhin erzeugten Solarstroms, in Form von Wärme im Wasserspeicher.
Wird beispielsweise ein 300 L Warmwasser-Speicher von 8 °C auf 65 °C erwärmt, so werden zusätzlich weitere 20 kWh bevorratet.
Für die ideale Nutzung des selbst produzierten Solarstroms werden in modernen Smart Homes Energie-Management-Systeme eingesetzt. Sie steuern und regeln den Verbrauch, sodass die Eigennutzung maximiert wird.
ELWA-Geräte können dank ihrer systemoffnen Ansteuerung in handelsübliche Smart Home-Systeme einfach integriert werden.
Dabei übernimmt das Energie-Management-System die gesamte Steuerung sowie Regelung und auch komplexe Programmierungen zur Verbraucherpriorisierung können realisiert werden.
Das ELWA-System zeichnet sich vor allem durch seine Zuverlässigkeit aus. Mit wenigen Komponenten und so gut wie komplett wartungsfrei lässt es sich sehr flexibel in bereits bestehende Systeme einbinden oder auch völlig autark betreiben. Die weiteren Vorteile von ELWA sind:
Bei Zweifeln und Fragen zu der Nutzung von Solarstrom für die Warmwasserbereitung können Sie auf den Rat von erfahrenen Solarexperten zählen. Egal, ob in eine neue Anlage investiert oder ob die bestehende Anlage erweitert werden soll. Nutzen Sie die Kompetenz und das Know-how eines Solarfachmanns, sodass für Ihre individuelle Situation und Anwendung die optimale Lösung gefunden wird: In der folgenden interaktiven Fachhandwerkersuche finden Sie spezialisierte Elektrofachbetriebe direkt in Ihrer Nähe.
Und für Solarprofis stehen wir gern als Großhandelspartner und Full Service-Dienstleister unterstützend zur Seite. Mit einem umfassenden Angebot von über 300.000 Produkten namhafter Hersteller finden Sie in unserem WEBShop alles, was für eine hochwertige sowie professionelle Solaranlageninstallation benötigt wird.